CDU Staatsminister Helge Braun trat in Grünberg Bedenken von Mitgliedern entgegen

Erkennbares Ziel von Helge Braun, dem Staatsminister im Kanzleramt, war es in der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Grünberg in den Condomer Stuben der Gallushalle, der Parteibasis Bedenken hinsichtlich der Themen Einwanderung, Integration und Terrorismus zu nehmen. Sorgen der Basis wurden aber deutlich wegen Flüchtlingsströmen und der Frage, wie lange das noch gut gehen werde. Braun wies im Gegenzug darauf hin, dass die schwarze Null in Bundeshaushalt und fallende Arbeitslosenzahlen getreu Angela Merkels Motto „Wir schaffen das“ trotz der Flüchtlingskrise verwirklicht worden seien.

Zum Thema Burka sagte ein Mitglied, das habe in Deutschland nichts zu suchen. In gewissen muslimischen Ländern müsse man sich schließlich auch an die Kleidungsbräuche anpassen; als Frau könne man dort nicht im Bikini in der Öffentlichkeit auftreten. Helge Braun hielt am Vermummungsverbot in der Öffentlichkeit fest, wandte sich aber gegen Verhältnisse wie in Frankreich, wo eine Burkini-Trägerin am Strand von der Polizei aufgefordert worden sei, Teile ihrer Kleidung abzulegen.

Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende, Marcel Schlosser, und Schriftführerin Birgit Otto hatten Braun zu Beginn der Versammlung begrüßt. Keinerlei Überraschungen gab es zunächst bei der Wahl von Delegierten für die Wahlkreisdelegiertenversammlung und den besonderen Kreisparteitag der Union. Alle 30 Kandidaten wurden bestätigt. Am Ende der Veranstaltung wurden Mitglieder geehrt, die seit Jahrzehnten ihrer Partei die Treue gehalten haben. Seit 30 Jahren ist Gisbert Holstein dabei, seit 40 Jahren Ottmar Schück, Günter Koch und Helmut Schmidt, seit 50 Jahren Hannelore Becker. Marcel Schlosser, Helge Braun und Birgit Otto überreichten den Geehrten Urkunden, Blumen und Süßigkeiten.

Quelle: Gießener Anzeiger, Foto: Zylla

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